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Herzlich willkommen auf meiner Homepage für den Landschaftsmaler
Professor Dr. Konrad Alexander Müller-Kurzwelly (1855 – 1914) |
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Abendliche Teichlandschaft, 65x75 cm, Öl auf Leinwand |
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Sonderausstellung und Bildbiografie |
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Müller-Kurzwelly – wie er seine Bilder signierte – war zu seinen Lebzeiten ein bekannter und anerkannter Berliner Maler. Seine stimmungsvollen Landschaftsbilder werden bis heute gesammelt und geschätzt. |
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In Chemnitz geboren, in Schweden aufgewachsen, wo sein Vater Professor Alexander Müller die erste Landwirtschaftliche Versuchsstation begründete, schlug er nach der Rückkehr der Familie nach Deutschland zunächst auch den akademischen Weg eines naturwissenschaftlich geprägten Philosophiestudiums ein. Mehrere Semester hörte er in Berlin Vorlesungen bei dem „Reichskanzler der Physik“, Prof. Dr. Wilhelm von Helmholtz. Sein weiteres Studium in der Kunstmetropole München führte dazu, dass er sich von den Naturwissenschaften verabschiedete und sich der Kunstgeschichte zuwandte. Im Mai 1881 promovierte er in Jena zum Dr. phil. Zum Leidwesen seiner Eltern verwarf er eine weitere akademische Karriere und fand noch im gleichen Jahr Aufnahme im Meisteratelier für Landschaftsmalerei der Berliner Akademie der Künste, das der berühmte norwegische Maler Prof. Hans Frederik Gude leitete. Müller-Kurzwelly studierte hier zusammen mit Walter Leistikow, einem Wegbereiter der klassischen Moderne in Deutschland und mit Paul Müller-Kaempff, dem Begründer der Künstlerkolonie Ahrenshoop. Ab 1883 stellte Müller-Kurzwelly auf allen bedeutenden Kunstausstellungen in Deutschland aus. Er gehörte 1892 zu den Gründungmitgliedern der „Gruppe der XI“ unter Max Liebermann. Die Gruppierung geriet schnell in Widerspruch zur offiziellen Kunstpolitik der Wilhelminischen Ära. Das stellte Müller-Kurzwelly vor eine schwere Entscheidung. Sein älterer Bruder ging als Georg Alexander von Müller in die Geschichte ein.
Er hatte als Kadett der Kriegsmarine eine steile Kariere gemacht, wurde Flügeladjutant
des Kaisers, Admiral und im 1. Weltkrieg Chef des Marinekommandos der deutsche Seestreitkräfte.
1907 verlieh ihm Wilhelm II den Adelstitel. Die familiäre Bindung führte dazu, dass
Konrad Müller-Kurzwelly in einen tiefen Konflikt zwischen der Sezession und dem Berliner Salon
geriet. Er wurde von der Kunstkritik als „Salonmaler“ angefeindet, seine Freundschaft mit
Walter Leistikow zerbrach. |
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In den Künstlerkolonien waren die Grabenkämpfe der Berliner Künstlerschaft weniger zu spüren. Vom Beginn seiner Malerlaufbahn an reiste Müller-Kurzwelly zum Malen an die Ostsee, pflegte Freundschaften zu den Malern der Künstlerkolonie Ahrenshoop insbesondere zu Paul Müller-Kaempff, Fritz Grebe und Hugo Richter-Lefensdorf. Auch die junge Paula Becker (Modersohn) lernte Müller-Kurzwelly in Berlin kennen, malte im Umfeld der berühmten Künstlerkolonie Worpswede. |
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Wintersonne, 75x115, Öl auf Leinwand |
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Auf der Großen Berliner Kunstausstellung erhielt er 1902 eine umfangreiche Werkschau. Im gleichen Jahr heiratete er. Es folgte die wohl glücklichste Phase seines Lebens. Vier Kinder gingen aus der Ehe hervor. 1909 baute er in Groß-Lichterfelde, damals noch Vorort von Berlin, eine Atelier-Villa. Seine stimmungsvollen Waldlandschaften und romantischen Küstenbilder waren so populär, dass sie die führenden Kunstdruckverlage im großen Stil verbreiteten. Auch als Kunstpostkarten erschienen seine Motive von St. Peterburg bis London. |
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Kunstpostkarte um 1910 |
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Gemälde von ihm wurden von den Museen in Riga, Königsberg, Breslau und Prag erworben. 1913 wurde Konrad Müller-Kurzwelly der Professorentitel verliehen. Seit 1883 engagierte er sich im Verein Berliner Künstler, von 1901 als Schriftführer im Vorstand. Der Maler starb 59jährig am 14.Juli 1914 in Berlin. |
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Der traditionsreiche Kunstkaten in Ahrenshoop plant
zum 100.Todestag des Malers vom 11. Mai bis 7. Juli 1914 eine Sonderausstellung mit Gemälde von Konrad Müller-Kurzwelly, in der auch Landschaftsbilder seiner Künstlerfreunde zu sehen sein werden. Gleichzeitig erscheint eine Biografie des Malers, Darin wird auch die bedeutende Rolle von Hans Frederik Gude als Maler
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Wie bei meinen Büchern „Hermann Eschke – Klippen und Küsten“ und „Walter Moras – |
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